Im Gegensatz zu seinen Amtsvorgängern war es ihm vergönnt, 37 Jahre lang eine große Wirksamkeit zu entfalten und sich so zum bekanntesten und am meisten geehrten Superintendenten zu profilieren.
In seiner Amtszeit (1833-1870) erreichte das evangelische Leben in Galizien den bisherigen Höhepunkt seiner Entfaltung, einschließlich des Schulwesens. Unermüdlich kämpfte Dr. Haase gegen alle Versuche des österreichischen Staates und der röm.-kath. Kirche, die evangelische Kirche zu unterdrücken, ihre Rechte zu beschneiden oder ihr erniedrigende Bestimmungen aufzubürden. Als Pastor von Lemberg hat er die Gemeinde zu neuer Blüte geführt. Haase gründete 1844 einen evangelischen Frauenverein, war Mitglied des Stadtrates und kümmerte sich energisch um den Ausbau der Schule.
Nach dem Protestantenpatent wurde Haase zum Präsidenten der ersten Generalsynode der evangelischen Kirche in Wien gewählt.
1861 erhielt er den Franz-Josef-Orden und wurde lebenslanges Mitglied des österreichischen Herrenhauses, Ehrenbürger von Lemberg und erhielt ein Ehrengrab auf dem Lyczakower Friedhof.