Emil Grafl erwarb sich den Ehrentitel als Vater und Beschützer, Freund und Helfer der Armen und Notleidenden.
Er war Senior des mittleren, des größten Seniorats der galizisch-bukowinaer Diözese von 1871-1880 und von 1888-1901.
Dem Vorschlag der Lemberger Gemeinde, ihren Pastor der Tradition entsprechend, auch zum Superintendenten zu wählen, wurde nicht gefolgt, weil dieser angeblich zu jung für dieses Amt wäre. Stattdessen wurde die folgenschwere Entscheidung getroffen, die Superintendentur von der Landeshauptstadt an den äußersten Rand der Diözesen nach Biala zu verlegen. Grafl wurde Superintendenten–Stellvertreter und auch bei den folgenden Superintendentenwahlen übergangen, obwohl er sich als Pfarrer der Lemberger Gemeinde große Verdienste erworben und in ganz Galizien eine überaus geachtete Stellung eingenommen hatte.