Dr. Fritz Seefeldt kam 1916 aus der Schleswig-Holsteinischen Kirche als Seelsorger nach Galizien. 1916-1933 war er Pfarrer in Dornfeld, gründete 1920 - nach dem Vorbild dänischer Landvolkshochschulen - eine Heimvolkshochschule, in der Jugendliche in drei- bis fünfmonatigen Kursen Kenntnisse in deutscher Geschichte, Literatur und Kultur vermittelt bekamen. Im Rahmen der VHS-Arbeit fanden jeden Sommer Jugendwochen in Dornfeld statt, an denen Jugendliche aus ganz Polen teilnahmen.
Dr. Fritz Seefeldt ging 1933 nach Deutschland zurück. Er war ein außerdentlich beliebter Seelsorger, und sein Weggang wurde von den Menschen in den Gemeinden des Dornfelder Pfarrsprengels betrauert.
Eine seiner sehr verdienstvollen Leistungen war die Schaffung der „Dornfelder Chronik, 150 Jahre Ausland-Deutschen-Schicksal“, die er nach seiner Rückkehr aufgezeichnet hat (1936 in Bad Segeberg erschienen) und die Herausgabe des „Quellenbuches zur deutschen Ansiedlung in Galizien unter Kaiser Joseph II.“, das zur Aufarbeitung der galiziendeutschen Geschichte noch heute von unschätzbarem Wert ist.