Joseph Brigido Freiherr von Bresowitz, k. k. wirklich geheimer Rat und Kämmerer, wurde schon bald nach der Besitznahme des Kronlandes Galizien und Lodomerien zum Vice-Gouverneur berufen.
Am 28. Juni 1777 erhielt er von der österreichischen Regentin Erzherzogin Maria Theresia den erblichen Grafenstand verliehen.
Um die Besiedlung des Landes mit deutschen Kolonisten zügig und ordnungsgemäß durchführen zu können, berief Joseph II. den Grafen Joseph von Brigido, den er wegen seiner guten Arbeit bei der Besiedlung des Banats in Südungarn kennen und schätzen gelernt hatte, 1780 zum Gouverneur und obersten Ansiedlungskommissar von Galizien. In dieser Funktion, die er 35 Jahre lang ausübte, hat er sich große Verdienste bei der Ansiedlung der Deutschen in Galizien erworben. Darum erhielt auch die größte josefinische Siedlung nach ihm ihren Namen: Brigidau.
Wegen der schlechten Vorbereitung durch die österreichische Regierung ging das Siedlungswerk jedoch nur schleppend voran.